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Vortrag Dr. Gerth

Bis zum 25. Lebensjahr entwickelt sich unser Gehirn – unter Einfluss von Drogen wird es dauerhaft geschädigt. Ein Suchtpräventionsvortrag vom Experten mit Gehirnaufnahmen und Betroffenenberichten liefert Schülerinnen und Schülern Beweise.

"Alles was Sie rauchen, ist innerhalb von zwei Sekunden in Ihrem Gehirn", erklärt der Chefarzt Allgemeinpsychiatrie der Rheinhessenfachklinik in Alzey Dr. Christoph Gerth in seinem Vortrag am Freitag, den 10. Februar an der BBS Alzey und steht Schülerinnen und Schülern zweieinhalb Stunden Rede und Antwort zum Thema Sucht und Suchtprävention.

"Drogen wirken auf unseren Körper, genauer betrachtet auf unser Nervensystem, vor allem das Belohnungszentrum im Gehirn", so der Experte. "Sie können in der sensiblen Entwicklungsphase des Gehirns – im Durchschnitt dauert diese bis zum 25. Lebensjahr – einen nachhaltigen Schaden anrichten. Dabei ist es egal, ob es sich um legale (Nikotin, Alkohol) oder illegale (Cannabis, Kokain, Amphetamine etc.) handelt."

Eindrucksvoll berichtete Dr. Christoph Gerth von aktuellen wissenschaftlichen Studien und belegte mit Aufnahmen von Gehirnquerschnitten sowie einem Video eines jungen Mannes mit massiven Verhaltensveränderungen durch langjährigen Drogenkonsum. Aber auch bei schon ein- oder zweimaligem Konsum lassen sich Gehirnveränderungen nachweisen (auch bei Passivrauchern!).

Eingebettet in die Unterrichtsreihe „Beschreiben unseres Nervensystems und schädigende Einflüsse durch Drogen, Maßnahmen zur Gesunderhaltung“ im Biologieunterricht für die Fachhochschulreife konnten sich die vier HBF- Unterstufenklassen mithilfe des Expertenvortrags authentisch informieren, Fragen stellen und sich ein Bild zur Thematik machen.

Der theoretische Hintergrund ist gelegt, doch zuletzt ist es so, wie Dr. Gerth betont: "Was du nun daraus machst, ist deine Entscheidung."

Wir bedanken uns herzlich für diese besonderen Einblicke und Frau Peter für die Organisation!

Von Sina Spielesa (Vertreterin Fachbereich Biologie)